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Artikel aus der Frankfurter neuen Presse.....

Quelle: http://www.fnp.de/lokales/main-taunus-kreis/Pilot-zu-sein-ist-gar-nicht-so-einfach;art676,3048455

Luftsportclub Pilot zu sein ist gar nicht so einfach

17.07.2018 Von ROBIN KUNZE Rund 40 Besucher kamen zum Schnuppertag auf das Gelände des Kelkheimer Luftsportclubs. Erfahrene Piloten zeigten, wie man Modellflugzeuge in die Luft bringt.

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Foto: Hans Nietner
Michael Günther kontrollierte vor dem Flug noch die Befestigung der Tragflügel an der Bellanca.

Münster. 

Wie ein Vogel durch die Lüfte gleiten, ohne dabei den Boden unter den Füßen zu verlieren – der Kelkheimer Luftsportclub (KLC) machte es am Samstag einmal mehr möglich. Seit Jahren laden die Flieger-Asse des Vereins zum Schnupperfliegen ein und auch diesmal nahmen rund 40 Interessierte die Möglichkeit wahr. „Sonst kamen zwar immer doppelt so viele Besucher, aber dieses Mal war es auch wirklich heiß“, berichtet Pressewart Thomas Petri. Die, die letztlich vorbeischauten, hatten so aber umso mehr Zeit, mit den Modellflugzeugen warm zu werden.

 

Das ist auch nötig, wenn man souverän seine Runden am Firmament ziehen möchte. „Einige haben überrascht festgestellt, dass zu der Sache doch auch ein gewisses Training gehört“, schmunzelt Petri.

 

Selbst jahrelange Flugerfahrung schützt nicht immer vor dem ungewollten Sturzflug. Davon kann Rainer Treder ein Lied singen. Der 76-Jährige zählt zweifellos zu den erfahrensten Kelkheimer Piloten, doch kürzlich endete ein Routineflug darin, dass er „nach Öl bohrte“, wie er es selbst bezeichnet. Sein Flieger erlitt aufgrund starker Böen einen Strömungsabriss und ging mit der Schnauze voran zu Boden. Das Ärgerliche: Bei dem Modell, das einen Totalschaden erlitt, handelte es sich um einen Eigenbau.

 

Mulmiges Gefühl

 

Statt auf Fertigflieger oder vorgegebene Baupläne zu setzen, entwirft Treder seine Modelle von Grund auf selbst. „In das Flugzeug, das nun abgestürzt ist, habe ich inklusive Planung und Konstruktion rund anderthalb Jahre gesteckt“, berichtet er. Daher hatte er nach dem Crash schon ein mulmiges Gefühl, als er vom Flugfeld des KLC nach Hause fuhr, den Kofferraum beladen mit den Trümmerteilen seiner Eigenschöpfung.

 

Dieses Gefühl kennt Treders Vereinskollege Michael Günther nur zu gut. In den 1970er Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für das Hobby und legte sich vom Taschengeld das erste Modell zu. „Vom Oster- und Weihnachtsgeld wurde dann der Motor gekauft“, erinnert er sich, „und danach ging es mit einem Kumpel am Gimbacher Hof in die Lüfte. Wir wussten als Anfänger stets, dass die folgenden Wochen für Reparaturarbeiten draufgehen würden, denn bei unseren ersten Flügen blieb meistens nichts heil am Flieger.“ Mittlerweile hat Günther selbstredend den Dreh raus. Übung macht den Meisterpiloten. Sein aktuelles Modell – eine Bellanca mit der eindrucksvollen Spannweite von 3,40 Meter – ist im elften Jahr unfallfrei.

 

140 Mitglieder

 

Rainer Treder sitzt auch schon längst wieder am Reißbrett. Sein letztes Großmodell, so hat er es sich geschworen, wird gar eine Spannweite von 3,60 Meter haben. Die Baupläne der abgestürzten Maschine besitzt er zudem auch noch. Anhand der sechs DinA 0 Doppelseiten könnte er eine neue Version erstellen, doch er konzentriert sich lieber auf sein finales Projekt. Aber vielleicht findet sich ja im Verein ein Kollege, der Interesse daran hat, die Pläne in die Tat umzusetzen.

 

Knapp 140 Mitglieder hat der KLC aktuell. Nach dem Schnupperfliegen am Samstag kündigte sich zudem ein Vater-Sohn-Duo für weitere Besuche auf dem Flugfeld am Münsterer Industriegebiet an. Wer das Probeangebot verpasst hat, aber mehr über den Verein erfahren möchte, hat am 1. und 2. September beim Flugplatzfest Gelegenheit.

 


 

13.07.2012

 

Vandalen zerstören Ernte

 

Bis zu 1000 Quadratmeter zerstörte Ernte und ein zerfurchter Rasen – das ist das Ergebnis nächtlicher Randale südlich des Industriegebiets Münster.

Neben einigen Landwirten aus Kelkheim, Liederbach und Bad Soden ist auch der Kelkheimer Luftsport-Club (KLC) betroffen.

Eine anderthalb Meter breite Schneise zieht sich durch das Weizenfeld von Landwirt Alois Herr. Auf die Start- und Landebahn des KLC haben die Rowdies unschöne

Muster gefräst. Während Reiner Treder, Vereinssprecher des Luftsport-Clubs, vermutet, dass mit Quads über die Grundstücke gepflügt wurde, glaubt Landwirt Herr,

dass stärkere Fahrzeuge für die angerichteten Schäden verantwortlich sind. "Das waren Randalierer, die ihre Geländewagen ausprobieren wollten." Dabei seien die

Fahrer nicht gezielt vorgegangen, sondern wären durch einen Acker quer hindurch, hätten im nächsten eine Runde gedreht und sich auf den Weg zum nächsten

gemacht. Sein Kollege habe bereits das gesamte Feld abgemäht, "aus Angst, dass alles ausfällt". Alois Herr hingegen muss seinen Weizen noch einige Zeit stehen

lassen.

 

Auch Reiner Treder macht seinem Unmut Luft: "Das ist für uns eine sehr unangenehme Sache." Nach Meinung des KLC-Vereinssprechers handelt es sich um

Vandalen der schlimmsten Sorte. Bereits in den Vorjahren stand das Vereinsgelände, vor allem die Start- und Landebahn, im Interesse der Rowdies. "Die kommen

nur nach dem Regen", ist dem Vereinsvorsitzenden Michael Günther aufgefallen. Und auch Treder ist überzeugt: "Wenn der Boden schön feucht ist, macht es den

Vandalen anscheinend besonders viel Spaß." Die aktuellen Schäden hielten sich noch in Grenzen, verweist Treder auf schlimmere Attacken. Außerdem sei momentan "Wuchszeit". In spätestens zwei Wochen

sei, im wahrsten Sinne des Wortes, Gras über die Sache gewachsen. Dennoch dürfe nicht der Eindruck entstehen, "dass wir darüber grinsen". Bei der Aktion handele es sich um Sachbeschädigung. Der

Vereinsvorsitzende fasst den Ärger der KLC-Mitglieder zusammen: "Jetzt reicht’s. Wir ergreifen Maßnahmen." Eine Anzeige gegen Unbekannt wurde bereits bei der Polizei gestellt.

"Das sind Lebensmittel"

 

Landwirt Alois Herr wird diesen Schritt nicht gehen. "Eine Anzeige gegen Unbekannt ist reine Zeitverschwendung. Das rentiert sich alles gar nicht", meint er resigniert. "Das sind Lebensmittel", weist er

darauf hin, dass es sich nicht um einen Dummejungenstreich handelt. Zwischen 500 und 1000 Quadratmeter Fläche seien beschädigt worden, schätzt der Landwirt. Dabei wurden nicht nur seine Äcker

befahren, sondern "alle Felder im Umkreis des Flugplatzes".

 

© 2012 Höchster Kreisblatt


Liederbach Reiner Treder baut weltweit einmalige und bis zu 35 Kilogramm schwere Modellflugzeuge
von Gesa Fritz
Giganten_der_Luefte
Wenn Reiner Treders Konstruktionen sich zum ersten Mal in den Himmel erheben, bekommt er regelmäßig weiche Knie. Seine Maschinen fliegen in einer anderen Liga als jene, die Hobbybastler in Fachgeschäften erstehen können. Was er da, von Funkwellen geleitet, in die Höhe schickt, sind Giganten unter Modellflugzeugen.

Das bislang größte Modellflugzeug des Liederbachers wiegt rund 35 Kilogramm, hat eine Spannweite von 3,36 und eine Länge von 2,68 Metern. Wegen des großen Gewichtes brauchte er für den Nachbau des amerikanischen Schulflugzeuges T-28 "Trojan" eine extra Zulassung - eine Art TÜV für Modellflugzeuge.

Für Treders Flieger gibt es weder Bausätze noch fertige Pläne. Sie alle sind nach eigenen Entwürfen konstruierte, originalgetreue Nachbauten. Dabei hat er sich auf besonders seltene Flugzeuge spezialisiert. "Meine Modelle sind weltweit Unikate", sagt er.

Um ein Verständnis für die weichen Knie des 68-jährigen zu bekommen, muss man wissen, dass er zwar bis vor einigen Jahren noch eine eigene Werbeagentur geleitet hat. Damit
geht ihm die bis ins letzte Detail perfektionistische Gestaltung der Flieger leicht von der Hand. Aber Treder ist kein Ingenieur. Und er hat, wie er selbst sagt, kein Benzin im Blut

Treder ist im Kelkheimer Luftsport Club aktiv. Er hat Freunde, die das Know-how über Motoren oder Statik mitbringen und ihn bei Bedarf unterstützen. Einiges hat Treder sich von klassischen Bausätzen aus den Hobbymärkten abgeschaut. Unterlagen über die Vorbilder stöbert er schon mal in irgendwelchen Londoner Nebengassenlädchen auf. Und so ist es jedes Mal ein kleines Wunder, wenn sich einer seiner Flieger wirklich vom Boden erhebt.

An seinem größten Flugzeug hat Treder rund ein Jahr gebaut. Unter in seinem Reihenhaus, in einem kleinen Kellerraum, hat er die Pläne gezeichnet und das syropor-leichte Balsaholz zugesägt. Er hat Motoren eingebaut, die auch ein Motorrad antreiben könnten, und Farbe versprüht. Das Material sei gar nicht so teuer, sagt Treder. So 5.000 bis 6.000 Euro müsse er inklusive aller Spezialanfertigungen wir dem handgefertigten Piloten zahlen. Für den Trojan wurde im schon einmal 20.000 Euro geboten.
Doch das Stück ist unverkäuflich.
Der mit neun teils zerlegten Eingenbauten eigentlich überfüllte Kellerraum spricht von Ordnungssinn und großen Erfolgen. Jeder Schraubendreher, jeder Pinsel, jedes Schräubchen haben ihren Platz. An der Wand reihen sich Urkunden und Pokale auf.

Die Leidenschaft für das Hobby hat Treder früh gepackt. Schon als Schüler baute er Modellflugzeuge und ließ sie steigen. Nach einer mehrjährigen Pause stürzte er sich Anfang der 70er Jahre mit der ersten Eigenkonstruktion wieder auf den Modellbau. Als Ausgleich zur kräftefressenden Arbeit. "Mit den Modellen fliegt auch die Fantasie", sagt Treder.

Er sagt aber auch: "Fliegen heißt landen." Jeder Start könnte für die Maschine der letzte sein. Ein ungünstiger Wind, eine Unachtsamkeit können das Aus für die bis zu 200 Stundenkilometer schnellen Flieger bedeuten. Drei Totalschäden musste Treder hinnehmen. "Das weckt bei mir  neuen Ehrgeiz weiterzubauen", sagt er. So werkelt er derzeit wieder in seinem Keller. An einem zweimotorigen Oldtimer, der im Frühjahr seinen Jungfernflug feiern soll.

Quelle: Frankfurter Rundschau 07. Januar 2011


Reiner Treder baut besondere Flugzeugmodelle – mehr als 30 Kilo schwer und fast 3 Meter langReiner Treder1«Trojan» heißt der Flieger, an dem Reiner Treder in seinem Keller bastelt. Für das schwere Modell brauchte er eine Sonderzulassung.
Foto: Nietner
Von Julia Dünzl

Selbst am Steuerknüppel saß der Liederbacher nie. Bei seinem Hobby ist er lieber mit beiden Beinen auf dem Boden.


Liederbach. «Es gibt Flugzeuge, da sieht man schon beim Startvorgang: Sie wollen fliegen», erzählt Reiner Treder. Die Maschine beschleunigt, das Heck hebt sich, und dann geht es ab. Der Konstrukteur bekommt immer noch weiche Knie, wenn eines seiner Flug- zeuge zum ersten Mal aufsteigt. «Der erste Flug ist das Schönste und gleichzeitig Aufregendste, was man sich als Modellbauer vorstellen kann», erzählt der Liederbacher. Schon als Schüler baute er Flugzeuge. Damals stiegen seine Flieger noch ohne Fernlenkung in die Lüfte. Er zog die Modelle am Seil hoch und klinkte sie dann aus. Nach so mancher Bruchlandung geriet sein Traum vom Fliegen wieder in den Hintergrund. Reiner Treder gründete seine eigene Werbeagentur und hatte damit alle Hände voll zu tun. Doch bald kam der Wunsch nach einem Ausgleich zur Arbeit. «Anfang der 70er Jahre machte die Technik einen großen Sprung nach vorn und es lohnte sich, in den Modellflugzeugbau einzu- steigen», erzählt der Liederbacher.

Aktiv im Luftsport-Club
Im Kelkheimer Luftsport- Club, wo Reiner Treder mittlerweile als Beirat
für die Pressearbeit zuständig ist, fand er Unterstützung. «Der damalige Zweite Vorsitzende Jürgen Nieder hatte als Ingenieur große aero- dynamische Erfahrung. Von ihm lernte ich sehr viel über das richtige Konstruieren von Flugmodellen», berichtet der Flieger-Freund, der inzwischen für diverse Modellflug-Fachzeitschriften schreibt.

Die Vorbilder für die Maschinen sind echte Riesen der Lüfte. Auf Großmodell-Treffen im französischen La Ferté-Alais bei Paris werden die Qualität des Modells und die Ähnlichkeit zum Original bewertet. Dort hat der Liederbacher schon einige Pokale eingeheimst. So steuert Reiner Treder einen originalgetreuen Nachbau des englischen Jagd- und Kampfflugzeuges «Bristol Beaufighter MK 1» durch die Lüfte. Das Modell hat eine Spannweite von 3,10 Metern, ist 2,23 Meter lang und wiegt 20 Kilogramm. Sogar mit Landeschein- werfern ist es ausgestattet. In- sgesamt hat er ein Jahr an dem Flieger gearbeitet.
Für sein originalgetreues Modell des amerikanischen Schulflugzeugs T-28 B «Trojan» brauchte er eine Zulassung, weil es mehr als 25 Kilo schwer ist. Der Nachbau wiegt ganze 35 Kilo, hat eine Spannweite von 3,35 Meter und ist 2,68 Meter lang. Allein an der sich pneumatisch öffnenden Kabinen- haube arbeitete Reiner Treder drei Monate. Nach einer Konstruktions-
und Bauphase von einem reichlichen Jahr, stieg die «Trojan» 2004 dann zum ersten Mal in die Lüfte. «Modellflug bedeutet Entspannung durch Spannung», erklärt der Tüftler. Die Fernbedienung hat zwar eine Reichweite von drei Kilometern, auf dem Kelkheimer Flugplatz dürfen die Modelle aber nicht mehr als 300 Meter über dem Grund kurven. Der Flugraum ist durch den Golfplatz und die Bundesstraße begrenzt.

Die Kunst der Landung
Die Dauer des Fluges hängt vor allem von der Menge des Sprits im Tank ab. Treder erläutert: «Die Flieger sind selten länger als zehn Minuten in der Luft.» Anders als bei seinen ersten Experimentierversuchen weiß der Designer jetzt: «Fliegen heißt vor allem Landen.» Für die Landung braucht er seine volle Konzentration. Erst wenn hier alles glatt geht, ist der Jungfernflug gelungen. Den Reiz, sich auch selbst ins Cockpit zu schwingen, gab es zwischenzeitlich auch. Doch der 68-Jährige verzichtete aus Verantwortung für seine Familie und seine Werbeagentur darauf, einen Pilotenschein zu machen. Aber wenn er die Gelegenheit hat, fliegt er gerne in allen möglichen Flugzeugen mit. Doch seinen größten Traum vom Fliegen lebt er weiterhin beim Modellflug – und bleibt dabei mit beiden Füßen auf dem Boden.

Quelle: Höchster Kreisblatt 17. November 2010


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